21. Juni 2012

Poker: Warum böse Worte gut sein können...

Fast jeder kennt den berühmten Satz der RTL-Supernanny: „Keine bösen Worte!“. Obwohl man dazu erzogen wird Schimpfwörter zu vermeiden, kann das Fluchen einem manchmal sogar gut tun. Wissenschaftler haben rausgefunden, dass Menschen eben durch fluchen und schimpfen Druck ablassen können und sich damit ein leichteres Leben ermöglichen.


Wer sich ärgert und Frust unterdrückt kann oft zu einem aggressiven oder brutalen Verhalten tendieren, da der Druck irgendwann raus muss. Psychologen sind überzeugt, dass Fluchen eine universale Art und Weise ist, um etwas Dampf abzulassen und seinen emotionalen Haushalt zu beruhigen.

Eben diese Feststellung lässt sich auch aufs Pokern übertragen. Gerade bei großen Turnieren wie der WSOP kann es oft passieren, dass Pokerspieler so gestresst sind, dass eine Riverkarte, die einen viele Chips kostet, zum Nervenzusammenbruch führen kann. Eben dann ist es eher sinnvoll zu fluchen, als dem Dealer nach der dritten schlechten Karte an die Gurgel zu gehen. So mancher wird sich nun fragen, was genau für einen Einfluss eine solche Verhaltensweise auf das Spiel hat. Ähnlich wie eine Eisenbahn, können die Spieler sich von entstandenem Druck befreien und dadurch wieder zu einem kontrollierten Spiel zurückkehren. Viele Spieler verlieren wegen emotionalem Spiel Unmengen an Chips. Dies ist also der Einfluss des Fluchens.

Bis vor Kurzem hätten einem alle diese Erkenntnisse nichts gebracht, da das Fluchen bei Turnieren wie der World Series of Poker verboten war. Die Spieler, die sich dennoch in „unangemessener Weise“ äußerten, mussten mit Strafen rechnen, die bis zum Ausschluss vom Turnier führen konnten. Nun haben die Organisatoren des Turniers neue Regeln festgelegt. Tatsächlich ist fluchen jetzt erlaubt, und dennoch wurden auch hier natürlich Grenzen gesetzt. Den Spielern ist es erlaubt sich negativ zu gewissen Entwicklungen des Spiels zu äußern.
Wichtig ist, dass diese Äußerungen niemanden persönlich beleidigen. Schimpft nun also einer, dass diese verdammte Karte das Allerletzte ist und dass es doch einfach „zum Kotzen“ ist, ist das in Ordnung. Wer dem Gegner jedoch mit Tätlichkeiten droht und ihn zum Teufel wünscht, wird immer noch mit Strafen rechnen müssen. Diese Regulierung ist sicherlich sinnvoll und wird viele Spieler davor bewahren emotionale Spielzüge auszuführen.

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