23. Januar 2012

Dortmund präsentiert sich meisterlich

Der Start in die Rückrunde der 1. Bundesliga ist für Borussia Dortmund mehr als erfreulich verlaufen. Mit 5:1 siegte das Team von Trainer Jürgen Klopp auswärts beim Hamburger SV. Die Mannschaft lieferte eine nahezu perfekte Vorstellung ab gegen eine hanseatische Mannschaft, die – sollte sie sich nicht merklich verbessern – in der kommenden Spielzeit wohl in der 2. Bundesliga kicken wird.


„Wir wollten nicht in die Rückrunde reinrutschen, sondern einen absoluten Wheely, einen Kaltstart auf einem Reifen hinlegen“, sagte Klopp über die Pläne vor der Partie und fügte gegenüber „Liga Total!“ hinzu: „Auswärts in Hamburg zu starten ist kein Kindergarten. Die haben acht Spiele in Folge nicht verloren, haben einen richtig guten Lauf und hatten auch eine gute Vorbereitung. Da musst du erst einmal rein finden.“




Auch Kapitän Sebastian Kehl freute sich sichtlich: „So in die Rückrunde zu starten ist sehr, sehr gut und hat sich super angefühlt.“ Dem stimmt auch Kevin Großkreutz zu: „Wir sind eine überragende Mannschaft und das hat man heute wieder gesehen.“

Dabei lieferten die Borussen in der Tat eine Leistung ab, die eines Meisters würdig ist. Nach dem Führungstreffer durch Großkreutz spielten die Dortmunder die Gastgeber nahezu wie in Extase an die Wand. Dabei konnte sich Robert Lewandowski ebenso über zwei Tore (37./83.) freuen wie Teamkollege Jakub Blaszczykowski in der 58. und 76. Minute.

Trotz des eindeutigen Sieges gibt es jedoch noch etwas Anlass zur Kritik an der BVB-Elf. So wäre das Anschlusstor der Hamburger durch Paolo Guerrero in der 86. Spielminute durchaus vermeidbar gewesen, doch Torhüter Mitchell Langerak, der für Weidenfeller zwischen den Pfosten stand, leistete sich einen Patzer. Dazu kommt die erneut etwas inkonsequente Chancenverwertung, was auch Kehl bemerkte: „Wenn wir perfekt gespielt hätten, hätten wir noch ein paar Tore mehr geschossen. Wir haben die Hamburger immer unter Druck gesetzt, ich glaube, sie hatten heute keine Chancen.“

Trotz der eindeutigen Dominanz wollten die Dortmunder jedoch keine Kampfansagen in Richtung München schicken. So sagte Kehl: „Was soll ich zu Bayern sagen? Es wird noch so viel passieren, da werden die beiden Ergebnisse von heute und am Freitag nichts ändern.“ Ähnlich sieht es auch Kollege Großkreutz: „Bayern ist Favorit und bleibt Favorit.“

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